Mein auf ewig by Shannon K. Butcher

Mein auf ewig by Shannon K. Butcher

Autor:Shannon K. Butcher
Die sprache: de
Format: mobi, epub
Tags: Roman
Herausgeber: Egmont vgs Verlagsgesell.
veröffentlicht: 2010-12-31T23:00:00+00:00


13

Elise klammerte sich an das Steuer und nahm die nächste Kurve viel zu schnell. Der Wagen brach aus, und es gelang ihr nur mit Mühe, ihn auf der Straße zu halten.

Trents Stimme klang ruhig und besänftigend. „Hör mir gut zu, Elise! Ich hole dich da raus.“

Ein Glück, dass es Freisprechanlagen gab! Nie im Leben hätte sie jetzt gleichzeitig fahren und das Telefon halten können. „Ich bin ganz Ohr.“

„Sag mir, wo du bist.“

Elise nannte ihm den Namen der Straße, an der sie soeben vorbeigekommen war. „Ich glaube, ich bin noch zwei Meilen vom Highway 57 entfernt.“

„Gut. Fahr weiter, egal, was passiert! Vielleicht haben sie Schusswaffen. Du verstehst, was ich meine?“

Klar doch! Wenn sie anhielt, würden sie sie vielleicht erschießen. Das war ja nicht schwer zu verstehen.

„Wenn du an eine rote Ampel oder an ein Stoppschild kommst, dann hup, um die anderen Fahrer zu warnen, aber fahr durch. Ich lotse dich zum nächstgelegenen Polizeirevier.“

„Hier draußen ist keine Menschenseele. Nur ich, die Kühe und die beiden Typen hinter mir, die mich umbringen wollen.“

Sie hörte Trent zu jemandem sagen, er solle eine Karte auf seinem Handy aufrufen.

Elise warf einen Blick in den Rückspiegel. Der Wagen hinter ihr holte auf. Vielleicht würden sie wieder versuchen, sie zu rammen, und diesmal vielleicht mit Erfolg. Vielleicht würde sie sich überschlagen oder gegen einen Telefonmasten rasen.

„Etwa nach einer Meile kommst du an einen unbeschrankten Bahnübergang. Direkt dahinter biegst du links ab.“

„Die erste links nach dem Bahnübergang. Verstanden.“

Ihre Hände schwitzten so sehr, dass sie kaum das Steuer halten konnte. Sie trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Sie konnte nur hoffen, dass derjenige, der für die Wartung dieses Mietwagens zuständig war, sorgfältig und gründlich gearbeitet hatte.

„Ich habe die Polizei benachrichtigt, sie ist schon unterwegs. Halt durch, Sweetheart!“

„Tue ich.“ So gerade noch. „Übrigens – Sweetheart gefällt mir.“

Noch nie in ihrem Leben hatte sie ein Stoppschild überfahren, aber jetzt raste sie einfach durch und hupte dabei wie verrückt, obwohl weit und breit niemand zu sehen war.

„Das höre ich gern. Du machst das ganz prima! Kannst du das Kennzeichen erkennen?“

Elise sah in den Rückspiegel. „Der Wagen hat keins. Tut mir leid.“

„Und die Männer? Kannst du die sehen?“

Ihr Rückspiegel vibrierte zu sehr, als dass sie irgendwelche Details hätte erkennen können. „Nein. Nur zwei Köpfe.“

Vor ihr tauchten die Bahnschienen auf. Der Wagen hinter ihr war nur noch einen halben Meter von der linken Seite ihrer Stoßstange entfernt.

Das Gaspedal ließ sich nicht noch weiter durchtreten. Dieser Wagen war einfach nicht schneller.

„Ich bin jetzt bei dem Übergang“, sagte sie zu Trent in dem Moment, als die Reifen die Schienen berührten. Den Bruchteil einer Sekunde lang hob der Wagen ab, dann krachte er auf die Straße zurück. Die Abzweigung, von der Trent gesprochen hatte, lag etwa eine Viertelmeile voraus.

Elise stieg auf die Bremse. Der Wagen hinter ihr krachte gegen ihre Stoßstange und schob sie zu früh nach links weg.

Der Mietwagen geriet ins Schleudern. Voller Panik trat Elise auf die Bremse. Gleichzeitig versuchte sie verzweifelt, den Wagen auf der Straße zu halten. Die Reifen quietschten, dann hörte sie sich schreien.



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